You’­ve Got the Love

von Mareile Mevihsen

You’­ve Got the Love

von Mareile Mevihsen

Manch­mal ist der Akku leer. Bei jedem von uns. Wir powern durch, wir bren­nen, wir enga­gie­ren uns. Wir geben hun­dert­fünf­zig Pro­zent.

Und dann kommt er doch, der Moment in dem die Erschöp­fung über­hand nimmt. In so Momen­ten sind mit Sicher­heit schon zahl­rei­che Jobs gekün­digt, Ehren­äm­ter been­det, Part­ner ver­las­sen wor­den, Freund­schaf­ten geschei­tert. Aktu­ell reicht es schon die Nach­rich­ten ein­zu­schal­ten, um von Hilf­lo­sig­keit über­mannt zu wer­den. Und du fühlst dich klein und egal was du tust, es ist nicht gut genug. Das ist manch­mal zum Kot­zen oder zum Schrei­en oder zum Heu­len. Oder alles zusam­men.

Man kann sol­che Momen­te nicht ver­hin­dern- wer wirk­lich lebt, wer aufs Gan­ze geht, dem begeg­nen sie. Es gibt sicher vie­le Durch­hal­te­pa­ro­len, um die­se Durst­stre­cke zu über­win­den. Aber es gibt eins, das wirk­lich hilft: Wenn da jemand ist, der an dich glaubt.

Die­ser Bei­trag geht an mei­ne Mädels: An For­si, weil die nächs­ten 30 Jah­re für uns noch bes­ser wer­den als die letz­ten. An Caro, weil ich mit dir durch jedes Fege­feu­er gehe- ver­spro­chen! Für Mary, weil das Leben uns immer wie­der zusam­men­bringt. Für Vera, weil du die rich­ti­gen Wor­te fin­dest, immer. Für Stef­fi, weil Türen kon­trol­lie­ren mit dir der bes­te Spaß mei­nes Lebens ist. Für Wan­da, weil du immer weißt, wann mei­ne See­le Kuchen braucht. Für Nane, weil du mei­ne Meta-Ebe­ne bist. Für Chris­ti­an, weil Jungs die bes­se­ren Freun­din­nen sind. Und für Nadi­ne, weil ich gar nicht mehr weiß, wie sich ein Leben ohne dich anfühlt.

Erschöp­fung, Trau­rig­keit, aus­ge­brannt sein. Tau­send gute Grün­de sich so zu füh­len. Aber so lang da noch ein ein­zi­ger Mensch ist (und das tut ihr), der mir sagt “Du bist groß­ar­tig, ich glaub an dich”, so lang gebe auch ich mei­nen Glau­ben an die Mensch­heit nicht auf.

Die­ser Bei­trag geht auch an dich da oben, da drau­ßen, wo auch immer du bist. Du, der du jeden Zen­ti­me­ter mei­ner See­le kennst und mich den­noch liebst.

An Men­schen zu glau­ben, kann sie ver­än­dern und posi­tiv erschüt­tern bis in ihre Grund­fes­ten. Wann habt ihr zuletzt jeman­dem gesagt, wie toll ihr ihn fin­det? Schon was her? Dann raus damit in die Welt. Gegen all das, was uns ohn­mäch­tig, trau­rig, erschöpft und wütend macht.

Was dabei hilft? “You’­ve Got the Love” (Flo­rence and the Machi­ne) ein­schal­ten und auf­dre­hen. Weil man das laut hören muss – ganz, ganz laut.