Nel­ly

von Matthias Fritz

Wenn ich heu­te Gott begeg­net bin, dann war es bei Nel­ly. Nein, es war Nel­ly! Und Nel­ly steht auf einer Azo­ren­in­sel mit­ten im Atlan­tik an einer mobi­len Bur­ger­bu­de am Strand und macht die welt­bes­ten Chi­cken­bur­ger.

Ges­tern war ich schon ein­mal da. „Ein Chi­cken­bur­ger mit Frit­ten.“ Da war es der Stand an dem das Leben brumm­te. Die Por­tu­gie­sen zogen sich ihr Bier, Men­schen kamen für nen Snack vom Strand und ich freu­te mich auf Street­food.

Heu­te hat sie mich sofort wie­der­erkannt. Ihr Lächeln ging ein­mal quer durch den gan­zen Stand und ihr gan­zes Gesicht lach­te mir ent­ge­gen: Wie ges­tern! Und genau so mach­te sie es auch – wie ges­tern. Mit genau so viel Lebens­freu­de, genau so viel Geschmack, mit dem glei­chen lau­ten Lachen und allem was frau nur so in einen ein­zi­gen Bur­ger hin­ein­pa­cken kann.

In Nel­ly steck­te heu­te ganz viel von Gott: Wie­der erkannt zu wer­den, ein lachen­der und offe­ner Blick, das Gefühl abso­lut will­kom­men zu sein. So muss das Grund­ge­fühl sein von Gott erkannt zu wer­den. Und für alle Bibel­freu­de: Lk 15,11 – 32 bzw. 15,20.22 – 23. So unge­fähr fühl­te es sich an…

Foto: Mike Wilson/Uns­plash