Aache­ner Ansich­ten

Aache­ner Ansich­ten

Wie sehe ich eigent­lich mei­ne Stadt? Die Stadt, in der ich arbei­te und lebe, ein­kau­fe und schla­fe, ins Kino gehe… Der Ort, von dem ich auch ger­ne weg­fah­re und zu dem ich zurück­kom­me. Oft sehe ich mei­ne Stadt aus unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven: Wenn ich mit dem Zug nach Aachen rein­fah­re und ich das Pan­ora­ma von Dom,…

Struk­tu­ren

Struk­tu­ren

Das Echo dröhnt in unse­ren Köp­fen: “Das Arbei­ten wird lei­der durch feh­len­de Struk­tu­ren auf unbe­stimm­te Zeit auf Eis gelegt”. Die heu­ti­ge Team­kon­fe­renz ist mehr als ernüch­ternd. Eigent­lich brennt’s über­all. Der Feh­ler liegt im Sys­tem, in dem wir arbei­ten und in den Struk­tu­ren, in denen wir uns bewe­gen, der Insti­tu­ti­on Kir­che. Dass wir mit unge­nü­gen­den per­so­nel­len…

Sei hier Gast

Sei hier Gast

Die Rück­kehr nach Lapp­land war inso­fern erschre­ckend, dass viel weni­ger Schnee lag als vor fünf Jah­ren. Sicher­lich um Län­gen mehr Schnee auf einem Hau­fen, als der Durch­­­schnitts-Rhein­län­­der in sei­nem Leben sieht, aber doch: wenig Schnee für fin­ni­sche Ver­hält­nis­se. Nach dem Stu­di­um hat­te ich drei Mona­te knapp unter dem Polar­kreis als Au-pair in einer fin­ni­schen Fami­lie…

Auf­er­ste­hung 2.0

Auf­er­ste­hung 2.0

Die Gra­bes­kir­che ist für mich der Ort, an dem ich die meis­ten Pro­ble­me habe die bibli­sche Geschich­te ins Heu­te zu über­set­zen. Nichts erin­nert an das, wie ich mir die­ses Grab und auch den Fels Gol­ga­ta vor­ge­stellt habe. Bei­de sind umbaut, ver­baut, bebaut. Bei­de sind durch die Kon­fes­sio­nen und die Geschich­te ver­stellt, umstellt und auch „ent­stellt“.…

Ein­tau­chen

Ein­tau­chen

Kurz vor dem Toten Meer ist er nur noch ein Rinn­sal: der Jor­dan. Trotz­dem scheint er vie­le Men­schen in der judäi­schen Wüs­te noch magisch anzu­zie­hen. In El-Mag­h­­t­as ste­hen vie­le ortho­do­xe Chris­ten in Bade­kla­mot­ten und einem wei­ßen „Tauf­kleid“. Sie tau­chen unter in die brau­nen Was­ser des viel­leicht knapp sechs Meter brei­ten Jor­dan. Ich wür­de da nicht…

See­er­leb­nis

See­er­leb­nis

Auf zwei Orte freue ich mich bei Isra­el­rei­sen beson­ders: Jeru­sa­lem und den See Gene­sa­reth. Die­se zwei Orte könn­ten nicht wei­ter von­ein­an­der ent­fernt lie­gen. Der See liegt ruhig zwi­schen Hügel und plät­schert oder bewegt sich schon ein­mal im Sturm und Jeru­sa­lem bro­delt, kocht zwi­schen den Pil­ger­grup­pen und den hei­mi­schen Ara­bern und Juden. Kein Wun­der, dass Jesus…

Schwei­ne­hund

Schwei­ne­hund

„Der Weg ist das Ziel!?“ Pus­te­ku­chen! Heu­te muss­te ich mich wirk­lich über­win­den. Die letz­te Stre­cke zum See hät­te ich leich­ter neh­men kön­nen, aber irgend­wie ging es nicht. Ich woll­te nicht mehr gehen. Eine Bla­se am lin­ken Fuß stör­te mich bei jedem Schritt und wir hat­ten die Ankün­di­gung von Regen im Nacken. Und ich woll­te ganz…

Kreuz­fah­rer, Dru­sen und Ver­trei­bung

Kreuz­fah­rer, Dru­sen und Ver­trei­bung

Heu­te hat­ten wir einen Ritt durch die Geschich­te vor uns. Direkt gegen­über vom Kib­butz lie­gen die „Hör­ner von Hat­tim“. Nach zahl­rei­chen Kämp­fen hat Sul­tan Sala­din an die­sem Hügel die Kreuz­fah­rer zum Ende des 12. Jahr­hun­derts aus dem Hei­li­gen Land ver­trie­ben. Damit begann eine neue Zeit für die­se Regi­on. Aber mein Gefühl sagt mir, dass gera­de…