Tage wie die­se

von Mareile Mevihsen

Tage wie die­se

von Mareile Mevihsen

Eigent­lich hat­te die­ser Blog­ein­trag ein völ­lig ande­res The­ma. Und dann lief mal wie­der alles schief. Will­kom­men in der Schlei­fe, in der nichts gelingt. Ich nei­ge nicht zu Pes­si­mis­mus, aber heu­te ist so ein Tag, da sagt mir mein Gefühl, dass eine Regen­wol­ke über mei­nem Kopf hängt und sich mal so rich­tig aus­reg­net.

Mon­tag war noch alles okay, da war viel Stress, aber die Welt noch in Ord­nung. Es folg­te: Nacht Nr.1, die ich schlaf­los ver­brin­ge. Und dann der Diens­tag. Die Lau­ne sinkt im Lau­fe des Tages, als Häuf­lein Elend in die zwei­te schlaf­lo­se Nacht. Aber ich habe ja schon gegen­ge­steu­ert, den­ke ich: Am Mitt­woch mach ich Kon­zept­ar­beit, lade mich im Gar­ten mei­ner Eltern ein und arbei­te bei Son­nen­schein daheim. Mal wie­der durch­at­men, Luft holen, allen Ärger ver­ges­sen. Lei­der ist der Kühl­schrank leer, daher also qua­si erst­mal im Pyja­ma in den Ort, um die Grund­ver­sor­gung via Früh­stück zu sichern. Auf dem Weg stel­le ich fest, dass mein auf­merk­sa­mer Lebens­part­ner offen­sicht­lich mein Auto genom­men hat, ohne das mit mir abzu­spre­chen. Groß­ar­tig. So bin ich den Rest des Tages abhän­gig von mei­nen Füßen und kann jeg­li­che Visi­on von “heut Nach­mit­tag gönn ich mir dann noch nett einen Kaf­fee mit irgend­wem” dann jetzt auch abha­ken, da ich nir­gend­wo hin kom­me.

Letzt­lich sind es sel­ten die gro­ßen Dra­men, die mich an sol­chen Tagen wütend, ver­letzt und ent­täuscht machen. Es sind vie­le Klei­nig­kei­ten, die am Selbst­wert nagen, die zer­mür­ben und mich ärger­lich sein las­sen auf Gott und die Welt. Apro­pros Gott: Du könn­test jetzt wirk­lich mal dafür sor­gen, dass mir jemand den Tag ret­tet. Viel­leicht tuts ja schon ein Schirm, den mir jemand über den Kopf hält, um den gefühl­ten Regen ein biss­chen abzu­hal­ten. Oder ein Lächeln. Oder eine net­te SMS. Lass dir was ein­fal­len, das wär echt cool von dir. Dan­ke.

Foto: Marei­le Mevih­sen