Sie haben es immer noch nicht kapiert.

Jesus fragt sei­ne Freun­de, für wen sie ihn hal­ten und sie haben nichts bes­se­res zu sagen, als das was die „Leu­te“ den­ken. Der eine sagt das, der ande­re jenes.

Er bleibt hart­nä­ckig: “IHR! Für wen hal­tet IHR mich?”

Nur einer traut sich — Petrus! Er sagt es so frei, wie er denkt: “Du bist der Mes­si­as. Der Sohn Got­tes!”

Habe ich es schon kapiert? Ist er das auch für mich?

Wenn ich durch Isra­el rei­se, bin ich irgend­wie noch unsi­che­rer als zu Hau­se. Liegt es dar­an, dass ich in Aachen in mei­nen Bah­nen unter­wegs bin und da ein­fach nur in Dienst und Glau­ben funk­tio­nie­re?

In Isra­el spü­re ich zumin­dest, dass Jesus ein ande­rer ist, als der zu dem wir ihn in Kir­che gemacht haben. Er ist einer von hier und lebt das Leben eines Men­schen von Gali­läa. Er spricht lokal, bäu­er­lich, natür­lich, ver­bun­den, frei und so wie die Men­schen hier den­ken. Bei uns ist vie­les so weit von ent­fernt, was ich hier nur ahne.

Ich glau­be, Jesus, ich habe immer noch kei­ne Ahnung, wer Du bist!

Foto: Val Vesa/Uns­plash